Der SV Brachttal bestritt sein erstes Testspiel gegen die in der vergangenen Saison in die Kreisoberliga aufgestiegene Melitia Roth. Die Zuschauer bekamen alles andere als eine highlightlose Partie. Zwölf Treffer musste Schiedsrichter Satilmis datieren, gleichermaßen aufgeteilt auf beide Mannschaften.
Melitia Roth 6 : 6 SV Brachttal
Torschützen SVB:
Nils Jöckel (2x)
Robin Kliehm-E. (2x)
Sebastian Lohrey
Philip Gunia
![](https://static.wixstatic.com/media/face4e_e67fc142e16c4dc88907d2edb3a25757~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_527,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/face4e_e67fc142e16c4dc88907d2edb3a25757~mv2.jpg)
Am späten Dienstagabend um 19:30 pfiff Savas Satilmis die Freundschaftspartie in Roth an. Schon nach wenigen Zeigerumdrehungen schraubte die Heimelf das Ergebnis auf 1:0 hoch, ehe Robin Kliehm-Eckert, Neuzugang des SVB, hartnäckig nachsetzte und die Pille zum 1:1 Ausgleich mit samt Torhüter über die Linie drückte. Die erste Halbzeit der Brachttaler war jedoch mehr schlecht als recht. Zu oft wurden Gegner laufen gelassen, in die Zweikämpfe kam man, wenn überhaupt, nur mäßig rein. So fielen in der ersten halben Stunde schon das zweite und dritte Tor für die Jungs aus Roth. Nils Jöckel sorgte wenig später für den Anschlusstreffer. Doch anstatt, dass der Anschluss die Jungs von der Bracht euphorisierte, fing man sich vor der Pause noch die Treffer vier und fünf ein. Schon beim Halbzeitstand wäre der Titel dieses Beitrags vollkommen zurecht formuliert worden. „Es kann nicht sein, dass ein Spieler von der Mittellinie bis in den Strafraum läuft, ohne, dass wir was dagegen machen.“, wetterte Trainer Magnon. Auch, wenn man zwei Tore verbuchte, das Team aus Brachttal fand sich nur schwer zurecht, zeigte sich in den Zweikämpfen teils hilflos überfordert. Man blieb jedoch mit der Interpretation der Leistung auf dem Boden: „Wir haben viele Neuzugänge und noch nie so zusammengespielt wie heute. Es ist klar, dass da nicht alles so funktioniert, wie wir uns es vorstellen.“, hieß es noch vor dem Spiel in der Kabine.
Man startete in Halbzeit zwei ebenso wie in Halbzeit eins. Nach wenigen Sekunden das sechste Gegentor und der vermeintliche Deckel auf dem Ausgang der Partie. Nach einem hervorragenden Steckpass sprintete Kliehm-Eckert von halblinks auf das Tor zu und schob die Kugel ins Netz. Dabei wurde er jedoch durch einen Gegenspieler verletzt und musste dementsprechend das Feld verlassen. Zeit für die Einwechselspieler: Philip Gunia kam in die Partie – und wie! Nur ein paar Minuten nach seiner Einwechslung hämmerte Kapitän Lohrey das Leder gegen den Pfosten. Der Abpraller landete genau vor den Füßen von Gunia, der sich den Ball überlegt einmal vorlegte und knapp 20 Meter vor dem Tor am linken Strafraumeck die Pille in den rechten Winkel schnippelte. Traumtor zum 6:4! Die zweite Halbzeit zeigte eine deutliche Reaktion der Elf von Magnon. Man kam besser in die Zweikämpfe und spielte deutlich klarere Bälle, auch durch die Gassen. Und so bekam auch Sebastian Lohrey einen perfekt getimten Steckpass in den Strafraum und sorgte für den Anschlusstreffer. Was geht denn hier ab? 6:5 und es liefen die letzten Minuten des Spiels. Mittlerweile im Spiel: Luca Wiatzka, der auf der linken Außenbahn rannte, wie eine wildgewordene Gazelle und Priem nach kurzzeitiger Erholung. Dieser bekam den Ball auf der linken Außenseite, steckte durch zu Gunia, der den Ball in die Mitte brachte. Mit etwas Glück landete der Ball abgefälscht mittig vor dem Strafraum bei Nils Jöckel, der hochkonzentriert ins linke Eck den Ausgleichstreffer erzielte. 6:6 Endstand. Und das aufgrund der unüblichen Effizienz der Brachttaler und der deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei nicht unverdient!
Für den SV Brachttal steht das nächste Testspiel schon am kommenden Freitag zuhause gegen die SKG Mittelgründau auf dem Plan. Die nächste Chance für das Team aber auch für Martin Magnon, Veränderungen auszuprobieren.
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